Bald: Fleischkeilerei in der Beilerei

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Es geht weiter lebhaft zu im Jungbusch: mit der Beilerei ergรคnzt voraussichtlich ab April ein weiterer Hotspot das zentrale Ausgehangebot in Mannheims lebendigstem Stadtteil. Die Beilerei wird vor allem fรผr Freunde von groรŸartigen Fleischspeisen eine gute Adresse.

Schuttcontainer vor der Tรผr, Baulรคrm, staubige Fenster – viel erinnert nicht mehr an das Lokal „Cleopatra“. Hier entsteht gerade mit Hochdruck eine neue Adresse fรผr die Nachtschwรคrmer im Jungbusch: die Beilerei. Im Moment ist Baustelle dort, vis-ร -vis des Spielplatzes in der BeilstraรŸe 14. Die letzten Reste der altรคgyptischen ร„ra werden gerade in mรผhevoller Kleinarbeit zurรผckgebaut – eine einsame Bรผste erinnert an den Glanz vergangener Tage.

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Aber kein Grund zur Trauer, denn was hier enstehen soll, macht Lust auf mehr. Die Beilerei will vor allem den Gaumen verwรถhnen mit Fleisch feinster Sorte. Der Name samt dem noch nicht ganz in Stein gemeiรŸelten Logo lรคsst daran auch kaum Zweifel zu: spielend mit der Adresse in der BeilstraรŸe und greift er zugleich die zwei gekreuzten Fleischerbeile auf, die das Wappen zieren. Beilerei: das klingt nach Jungbusch, nach Fleischerei – diesen zwischen all den abgepackten Discounterschnitzel fast vergessenen Fachgeschรคften fรผr Fleischfreunde. Und wer schon mal in Hamburg kulinarisch-szenig unterwegs war, wird auch unweigerlich an Tim Mรคlzers Bullerei denken. Durch die Bank weg positive Assoziationen, fraglos eine gute, identitรคtsstiftende Wahl.

Die Visualisierungen der Innenarchitekten lassen erahnen, wie es in der Beilerei aussehen wird. Zentrales Element wird eine groรŸe Bar, Der Blickfang inmitten des im Industriestil gehaltenen Raumes – und die Bezugsquelle fรผr das, was die Beilerei ausmachen soll: Fleischgenuss ohne Firlefanz, bis tief in die Nacht. Geplant ist eine kleine aber feine Karte mit Fleischgerichten, die man vor, wรคhrend oder am Ende einer Bartour durch den Jungbusch gerne dem sonst etwas monotonen Speiseplan vorzieht. Rib-Eye-Steak, Filet, Abgehรคngtes, Rauchiges – und dazu immer wieder Specials, die der Markt gerade hergibt. Das ganze fokussiert auf den Imbissgedanken: im Brรถtchen, fรผr den kleinen (aber doch nicht ganz so kleinen) Hunger zwischendurch.
Das Angebot wie die ร–ffnungszeiten verbreitet die Beilerei dann via Homepage und Facebookseite. So kann jeder mit ein-zwei Klicks erfahren, was gerade auf den Schiefertafeln vor Ort im Angebot ist. Stichwort Facebook: dort ist die Beilerei schon vertreten, und schon mehr als 350 Fans haben digitale Vorschusslorbeeren in Form eines gehobenen Daumens fรผr das proteinreiche Projekt verteilt. So weit vor der Erรถffnung eine beachtliche Zahl an Fleischfreunden. Zu sehen gibt es dort noch wenig: die Entwรผrfe fรผr den Innenausbau und mehr oder weniger regelmรครŸige Bilder vom Niedergang der Cleopatra – aber allein der Gedanke an demnรคchst appetitanregend prรคsentierte Fleischgerichte lรคsst die Vorfreude steigen.
Natรผrlich will die Beilerei nicht nur Bezugsquelle fรผr schnelles, aber hochwertiges Essen sein, sondern lรคdt mit zahlreichen Sitzplรคtzen und ausgeprรคgtem Barbetrieb nach allen Regeln der Kunst auch zum Verweilen ein. Die nรถtige Erfahrung kommt dabei einfach um die Ecke – im wortwรถrtlichsten Sinne: denn die Beilerei betreiben die Macher des Kiets Kรถnig, der sich schon binnen kรผrzester Zeit seinen festen Platz im Nachtleben der Quadratestadt gesichert hat. Expertise fรผr ein derartiges Projekt ist also vorhanden, es wirkt stimmig – und der Jungbusch ist genau die richtige Adresse fรผr die Beilerei.

Los gehen soll es im April zunรคchst mit dem klassischen Weekend-Modell: Donnerstag bis Samstag offen ab den frรผhen Abendstunden bis spรคt in die Nacht. Doch der Anfang ist dabei keinesfalls das Ende der Fahnenstange. Eine Erweiterung der ร–ffnungszeiten auf die Mittagsstunden und weitere Tage ist eher angedacht als ausgeschlossen – aber derzeit noch nicht spruchreif.
Was auch an einer konzeptionellen Besonderheit der Beilerei liegt: man kann den ganzen Laden mieten. An jedem Tag. Fรผr recht schmales Budget. Mit bequem Platz fรผr 50 bis 100 Leute eignet sich die Beilerei hervorragend als Austragungsort privater, mittelgroรŸer Feiern, denen sonst oft der ansprechende Raum fehlt. Fรผr unter 500 Euro soll man den Planungen nach die komplette Location fรผr einen Tag/Abend sein Eigen nennen kรถnnen, ohne sich am nรคchsten Tag allzu groรŸe Sorgen รผber Hausputz machen zu mรผssen. Das geht los mit dem nackten Raum samt kleiner Anlage, ist dann modular erweiterbar um alle fรผr einen gelungenen Abend notwendigen Komponenten. Personal, Essen, Trinken – alles kann, nichts muss, gegen Aufpreis, hinzugezogen werden. Insgesamt aber eine interessante Idee, denn so kann man kรผnftig im geschlossenen Kreis auch dort feiern, wo das Herz des Nachtlebens am Abend sowieso schlรคgt: mitten im Jungbusch.

Man darf also gespannt sein und sich erstmal noch ein paar Wochen freuen, bevor dann endlich Grill und Pfannen heiรŸ werden in der Beilstr. 14. Bis dahin fรผr die aktuellsten Infos einfach der Beilerei-Facebookseite folgen oder durch die kleine Umbaugalerie klicken.

 

 

5 Antworten zu „Bald: Fleischkeilerei in der Beilerei“

  1. Avatar von Silvia Thiel
    Silvia Thiel

    freuen uns drauf wann habt ihr Erรถffnung kรถnnen wir schon reservieren GruรŸ Silvia Thiel

    1. Avatar von Welington
      Welington

      I’m not easily imepdsser. . . but that’s impressing me! ๐Ÿ™‚

  2. Avatar von Gabriel
    Gabriel

    Super!

    Endlich mal was neues fรผr die Mittagspause ๐Ÿ˜‰

  3. Avatar von nรถ
    nรถ

    Fleisch ist kein Lifestyleprodukt. Fleisch ist totes Tier. Nicht mehr, nicht weniger.

    1. Avatar von Neha
      Neha

      It’s good to see someone thniking it through.

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