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Das Chaplinย schickt sich an, der leidenden Clubkultur der Quadratestadt neues Leben einzuhauchen – und ist definitiv einen Blick wert!
„Chaplin? Wo soll das denn sein?“ hรถre ich die Frage – und wenn man dann als Erklรคrung nachschiebt „Na da wo das Buddha Baby war.„, erntet man endgรผltig ahnungslose Blicke. Zu Recht, denn der neue Club „Chaplin“ betritt im Prinzip gรคnzlich neues Terrain. In N7,10 beheimatet hat das Kelleretablissement eine ebenso zweifelhafte wie erfolglose Geschichte hinter sich: Diamonds77 und Cage Club waren eher dubiose Adressen, das Buddha Baby ist trotz ansprechender Optik nie aus den Startlรถchern gekommen ย – doch jetzt kรถnnte endlich alles anders werden.
Das „Chaplin“ kommt frisch und unverbraucht des Weges, und hat am vergangenen Erรถffnungswochenende gleich mal eine Duftmarke gesetzt. Zwei Abende wurde das offizielle Opening gefeiert, und das mit richtig Zunder. Dabei bringt der neue Club reichlich rรผckwรคrts gewandten Zeitgeist mit: der Name ist Programm, die Melone des begnadeten und meist wortstummen Komikers ist zentrales Element, dass sich bis zu den Kรถpfen der Barkeeper vielerorts wiederfindet – auch im Logo (und erinnert so entfernt an das unweit gelegene Tiffany). Innen dominieren warmes Licht, Holz und Retroelemente. Unzรคhlige alte Radios wurden als Wanddekoration verwendet – eines der Highlights des neuen Clubs neben den groรen, beleuchteten Buchstaben รผber der DJ-Theke. Das „Chaplin“ macht einen freundlichen, gemรผtlichen Eindruck und legt auch Wert auf diese Gemรผtslage – will es doch das Vakuum fรผllen, dass durch das Verschwinden von „Suite“, „Zapatto“ & „Katakomben“ entstanden ist. Entspanntes Feiern ohne nervige Tรผrpolitik, รผberteuerte Getrรคnke und achso pseudohippe Musik – darum soll es gehen, und in der Tat bietet Mannheim da recht wenig.
Da wundert es nicht, dass der neue, dauerhafte „Sweet Friday“ namentlich nicht ganz ungewollt an die guten, alten Zeiten hinter dem Bahnhof erinnert, und auch sonst mรถchte man sich keiner allzu steifen Etikette verschreiben. Der Eintritt lag am Erรถffnungswochenende mit 5,00 Euro genauso unter dem hiesigen Clubniveau wie die Getrรคnkepreise – 6,00 Euro einen Longdrink sind vergleichsweise gรผnstig. So dรผrfte sich das „Chaplin“ als Partylocation ohne Attitรผden in der Zielgruppe 20-35 schnell einen Namen machen.
Viel Lob gab es von den Gรคsten vor Ort, unter denen auch viele waren, die von der Clublandschaft der Quadratestadt zuletzt eher abgetรถrnt waren. Ob das „Chaplin“ diesen Ansprรผchen gerecht werden kann, wird die Zeit zeigen. Frischer Wind schadet auf jeden Fall nicht, und im Vergleich zu den Vorgรคngerclubs an Ort und Stelle hat man dieses Mal die Hausaufgaben gemacht und einen gelungenen Start hingelegt.
Da half es sicher, dass die Macher einiges an Erfahrung im Event- und Gastronomiebereich mitbringen: Schneckenhof, Kiets Kรถnig, Schlossfest, Parties, OEG Citybeach – alle diese Expertise bรผndelt sich nun im „Chaplin“. Man darf also gespannt sein, was so kommt! Und einiges steht ja schon fest: noch im April stehen dort „Laserkraft 3D“ an den Reglern (22.04.).
Und auch wir wollen Euch Mannheims neues Nightlife-Kleinod nรคher bringen und laden Euch deshalb am Ostersonntag zu einem Kennenlernen der besonderen Art ein: „We love MANNHEIMAT“.
Nach Erledigung der familiรคren Pflichten lรคdt das „Chaplin“ zum Kennenlernen ein, und wir machen ein rundes Paket draus. So warten auf alle Gรคste kostenlose Mannheimat-Poster, Postkarten und Aufkleber, und auch der Eintrittspreis bleibt bei den schlanken 5,00 Euro.
Musikalisch, und das mag der Wehrmutstropfen sein, steht der Autor dieses Blogs selbst an den Decks, der seine besten Jahre als „pd m@x“ in Zapatto und Katakomben verbrachte und einen bunten Ostermix aus 90ern, 2000ern, Club- und Partymusik aus den Boxen leiert.
Spaร beiseite – es tut Mannheim gut, dass frischer Wind in die angestaubte Clublandschaft kommt. Und das „Chaplin“ bringt alles mit, um erfolgreich zu sein. Ein gemรผtlicher Laden, lockerer Umgang, faire Preise und ein abwechslungsreiches Programm. Schaut selbst rein und macht Euch einen Eindruck – das lohnt sich auf jeden Fall!
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