Stumpfes, gelbes Schwert

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Der Anwohnerparkausweis soll sicherstellen, dass Anwohner Parkplรคtze finden. So weit die Theorie. In der bestehenden Form ist das Teil nahe am Betrug, eine Frechheit gegenรผber den Bewohnern ist es allemal.

Etwas mehr als 30 Euro im Jahr – und schon kann man Stadtbewohner mit Erstwohnsitz und einem fahrbaren Untersatz einen Anwohnerparkausweis hinter seine Windschutzscheibe legen. Und so in den stark frequentierten Bereichen der Innenstadt und angrenzender Stadtteile einen Parkplatz finden. „Bewohnerparkvorrechte“ nennt die Stadt das generรถs und bedeutungsschwanger auf ihrer Infoseite zu Bewohnerparkausweisen. Blรถd nur,ย dass dieses „Vorrecht“ nur in der Theorie besteht und in der Praxis durch die liederliche Handhabe der Stadt keinerlei Effekt hat. Und so muss man sich die Frage stellen, ob der Stadt selbst nicht erkennt, wie stumpf das Schwert „Anwohnerparkausweis“ wirklich ist oder ob ihr die Belange der Bewohner einfach egal sind und allein das Prinzip Wirtschaftlichkeit regiert.

Aber von vorne. Welcher motorisierte Bewohner kennt es nicht? Kommt man nach 18 Uhr in seinen Stadtteil und macht sich auf die Suche nach einem freien (Anwohner-)Parkplatz, braucht man entweder Glรผck oder vor allem Zeit. Ich nenne das „circlen“ – ein Begriff, den mir eine wunderbare Frau nรคhergebracht hat. „Die Stadt vermietet hier Parkplรคtze, die sie faktisch gar nicht hat.“ hat mein Vermieter mal gesagt – und damit hat er logischerweise recht. Im 922-seitigen Haushaltsplan Mannheims habe ich leider nicht endeckt, wie viele Parkausweise die Stadt ausgibt, es dรผrften aber mehr sein als es dafรผr vorgesehene Parkplรคtze gibt.
Nun bietet sich von Stadtteil zu Stadtteil ein unterschiedliches Bild, was die Parksituation angeht: in den Bereichen mit mehr Wohnungen und weniger Gastronomie oder Einzelhandel (also quasi alle auรŸer Innenstadt und Jungbusch) schwรคrmen tagsรผber die PKW aus, meist um den Broterweb nachzugehen. Ich habe lange in der Schwetzingerstadt gewohnt – dort wรคre Ballspielen auf den meisten StraรŸen auf Grund nahezu kompletter Verwaisung mรถglich gewesen. Der Kampf um die Parklรผcke beginnt dort allabendlich. Abends ist die Situation in der Innenstadt und im Junbusch die gleiche, wobei hier auch tagsรผber Parkplรคtze rar gesรคt sind, weil durch Einzelhandel und Gastronomie der Anteil von Fremdparkern wesentlich hรถher ist.
Abends verschรคrft sich das durch die „Doppelbelastung“ aus Anwohnern und Gรคsten nochmals drastisch.

Als ich im vergangenen Jahr den Entschluss fasste, mich mal genauer mit dem Thema zu fassen, stand am Anfang die Recherche. Das subjektive Gefรผhl endloser Parkplatzsuche sollte nicht die einzige Triebfeder sein. Also habe ich in drei verschiedenen Monaten jeweils an zwei Abenden in drei Stadtteilen (Innenstadt, Lindenhof, Schwetzingerstadt) in verschiedenen StraรŸen mit ausschlieรŸlichem Anwohnerparken dokumentiert, wie viele der tatsรคchlich abgestellten Fahrzeuge einen Parkausweis hinter der Scheibe hatten. Das Ergebnis: mindestens 40 Prozent aller Fahrzeuge waren dort ohne entsprechende Parkberechtigung abgestellt, meistens lag der Wert รผber 50 Prozent (13 von 18 Terminen).
Fakt ist also: das subjektive Gefรผhl der hohen Zahl an Fremdparkern, das auch der Mannheimer Morgen schon 2013 in einem Artikel thematisierte, war nun also mit Zahlen belegt. Mit diesen Werten habe ich mich mit zwei konkreten Fragen an die Stadtverwaltung gewandt:
1. Wie oft werden die Parkscheine nach 19 Uhr werktags oder am Wochenende in der Innenstadt kontrolliert?
2. Wie oft werden die Parkscheine nach 19 Uhr werktags oder am Wochenende in Stadtteilen (nicht Quadrate) kontrolliert?

Einfache Frage, keine Antwort. Auf ein Feedback auf diese wiederholte Anfrage aus dem Sommer 2016 warte ich bis heute. Daraufhin habe ich mir die Antworten zumindest teilweise รผber direkten Kontakt bei Politessen besorgt – und muss erkennen, dass die Kontrollpraxis quasi nutzlos ist, um zumindest den Fremdparkern in der Innenstadt zu Leibe zu rรผcken. Kontrollen finden zwischen 9 und 21:30 Uhr statt. Das ist aber ein zutiefst theoretischer Wert. Denn um 21:30 Uhr findet nicht die letzte Kontrolle statt, sondern da ist Dienstende in F1. Wie viel vorher dann also die letze Kontrolle wirklich an den verschiedenen Standorten stattgefunden hat, keine Ahnung. Fakt ist, das ich ab 20 Uhr selten bis nie Kontrolleure sehe.

Und da liegt der Hase im Pfeffer. In beispielsweise mit fragwรผrdigen Kneipen dicht besiedelten Quadraten in den nรถrdlichen Quadraten ist abends parktechnischer Wilder Westen, da die Quote an auswรคrtigen Fahrzeugen astronomisch hoch ist. Und so stehen auf den fรผr Anwohner ausgewiesenen Parkplรคtzen eben auch massenweise „Fremdparker“ – wieso auch nicht? Wirksame Kontrollen mit entsprechenden BuรŸgeldern finden ja auch nicht statt. Und das genau dann, wenn sie Bewohner wirklich brรคuchten – abends, wenn nach Arbeit und Freizeit die Heimkehr ansteht.
Ich wรผrde sogar so weit gehen zu behaupten, dass selbst in den umliegenden Stadtteilen ein Parkausweis nicht lohnt, denn hier lรคuft man – sofern beruftstรคtig – auch nur samstags Gefahr, รผberhaupt belangt zu werden. Doch wie oft wirklich am Wochenende in den Wohngebieten kontrolliert wird, darauf warte ich weiterhin auf Antwort. Ich behaupte mal: die Kontrollen finden vor allem dort statt, wo es sich „lohnt“. Also in der Innenstadt, wo tagsรผber die Fluktuation so hoch ist, das man quasi alle Stunde im selben StraรŸenzug neue „Kundschaft“ antrifft.
Doch wird die Stadt mit der gรคngigen Praxis auch nur ansatzweise ihrem eigenen Anspruch von „Bewohnerparkvorrechten“ gerecht? Wohl kaum.

Wenn es der Stadt wirklich ernst damit wรคre, die Situation der Anwohner zu verbessern, dann mรผsste sie auch fรผr Kontrollen spรคt am Abend sorgen. Gefรผhlt wรผrden die sich in den gastronomisch geprรคgten Gebieten sogar rechnen, aber selbst wenn nicht: das berechtige Interesse der Anwohner sollte hier Prioritรคt haben. Mit regelmรครŸigen Kontrollen am Abend wรผrden „Fremdparker“ sofort wirksam bekรคmpft werden.
So aber ist der Anwohnerparkausweis kaum mehrย als versteckte Gebรผhrenerhebung. Ihn gรคnzlich wegzulassen hรคtte in 95 Prozent der Zeit genau den gleichen Effekt.
Ein stumpfes, gelbes Schwert.

28 Antworten zu „Stumpfes, gelbes Schwert“

  1. Avatar von Maksi
    Maksi

    Auch ich habe es einmal mit einer telefonischen Anfrage bei der Stadt probiert. Da es in unserem Stadtteil ( schwetzingerstadt ) ab 17 Uhr fast unmoeglich ist einen Parkplatz zu finden (sehr viele Autos ohne Bewohnerparkschein) sind die Anwohner praktisch dazu gezwungen ordnungswidrig zu Parken (z.B. auf einem breiten Gehweg). Da die Stadt genau das weiss, gibt es vorallem abends auch oft genug Kontrollen . Selbstverstaendlich bleibt man als Inhaber eines Anwohnerausweises nicht verschont ( Wieso denn auch wenn pro Strafzettel zusaetzlich 25โ‚ฌ in die Stadtkasse gespuelt werden)
    Auf meine Nachfrage ob Wir Anwohner unsere Autos in unseren Wohnzimmern parken sollen lautete die antwort : Tja sie koennen ja auch mit der StraรŸenbahn fahren, in Mannheim gibt es halt zuviel Autos, das ist ueberall so.

    Das Problem ist nicht nur
    ,dass man fuer einen Anwohnerparkschein bezahlt und einen Parkplatz den man eh nicht findet sondern viel mehr, dass man auch noch jede Menge Strafzettel bezahlt weil man k e i n e andere Wahl hat als dann ordnungswidrig zu parken.

  2. Avatar von Rainer Kรคhny
    Rainer Kรคhny

    Es darf eben alles nichts kosten. Hauptsache der Bรผrger zahlt brav.

  3. Avatar von Jan
    Jan

    In den B und C quadraten das selbe. Abends dreht man stundenlang Kreise um die Quadrate, wรคhrend die Parkplรคtze vor allem mit Autos aus RP, SรœW und GER zugeparkt sind. Zickzacklinien, Anwohnerparkplรคtze? Drauf geschissen! Das รคrgert mich auch, denn dort kรถnnte sich die Stadt eine goldene Nase verdienen.

  4. Avatar von Greta
    Greta

    รคrgerlich auch, wenn man dann notgedrungen auf die Kurzzeitparkplรคtze ausweichen muss, die Parkscheibe einlegt und รผberzieht und dann das Knรถtchen an der Scheibe hรคngt… kontrolliert wird wohl schon, jedoch leider nicht konsequent.

  5. Avatar von Mompfred
    Mompfred

    Da mich die Parkplatzsituation (Schwetzinger Vortsadt) bedingt durch die Arbeit besonderes stark betrifft, hatte ich sogar schon mit dem Gedanken gespielt umzuziehen. Ich muss jeden Tag mit dem Auto fahren und komme zwischen 18:30 – 22:00 Uhr nach Hause…da wird aus einem 11 1/2 h Tag auch mal ganz schnell ein 12 h + Tag.
    Einen Stellplatz in zumutbarer Nรคhe ist auch nicht vorhanden.
    Die im Artikel erwรคhnte Politik und „leck mich am Arsch“ Einstellung der Stadt ist wirklich unter aller Sau, nur leider wird sich daran nie etwas รคndern. Es bleibt einem entweder Umzug oder ertragen.

  6. Avatar von Vera
    Vera

    Mir stellen sich da irgendwie automatisch einige Fragen:
    Was soll die Stadt deiner Meinung nach machen? Abschleppen?
    Oder nur knรถllchen verteilen? Falls letzteres: das tun sie bis 21:30 Uhr. Und laut deinem Artikel รคndert das in diesem Zeitraum auch nichts.
    Bekommst du Besuch? Wo parkt der?
    Wenn in den Bereichen der Innenstadt keine Gรคste/Kunden mehr parken kรถnnen/sollen, wรผrden die Geschรคfte noch genรผgend Kunden haben?
    War die Situation anders, als du eingezogen bist?
    Ich verstehe das Gemecker um Parkplรคtze in der Innenstadt genausowenig, wie die Beschwerden der zugezogenen Anwohner in der unteren StraรŸe in Heidelberg. Ich behaupte nรคmlich mal ganz dreist: hรคtte man bei Einzug bemerken kรถnnen. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren…

    1. Avatar von Maximilian (Mannheimat)
      Maximilian (Mannheimat)

      Hallo Vera,
      erstens kontrolliert niemand bis 21:30 Uhr, da ist die Schicht zu Ende. Und nochmal: es wird immer zu wenig Parkplรคtze geben. Das ist Fakt. Aber es kann und darf nicht sein, dass JEDEN ABEND auf Anwohnerparkplรคtzen auswรคrtiger Besuch rumsteht, weil um diese Uhrzeit nicht mehr kontrolliert wird. Fรผr Gรคste gibt es vor allem in der Innenstadt genug Parkhรคuser, aber die kosten ja Geld.
      Ich habe in der Schwetzingerstadt gewohnt und jetzt in den K-Quadraten. Ich habe kein Problem mit Parkplatzsuche. Ich habe ein Problem damit, dass die Stadt nicht willens ist, die selbst ausgelobten „Bewohnerparkvorrechte“ auch wirksam umzusetzen.

    2. Avatar von Sandra
      Sandra

      Da parkt wohl jemand selbst ordnungswidrig in der Stadt und nimmt uns die Anwohnerparkplรคtze weg, stimmt’s?! ๐Ÿ˜‰

      1. Avatar von Maximilian (Mannheimat)
        Maximilian (Mannheimat)

        Nein, ich habe einen Anwohnerparkausweis, mit Mannheimer Kennzeichen ๐Ÿ˜‰

        1. Avatar von Sandra
          Sandra

          Es war ja auch Vera gemeint… du, Max, hast ja den Artikel geschrieben (nehm ich doch jedenfalls an) ? Aber da hรคtte eine Anrede meinerseits wohl ein Missverstรคndnis minimiert. Sorry dafรผr! GruรŸ von F nach K ?

          1. Avatar von Maximilian (Mannheimat)
            Maximilian (Mannheimat)

            Kennen wir uns? ๐Ÿ˜‰ Und woher weiรŸt Du, dass ich in „K“ wohne? ๐Ÿ˜‰

  7. Avatar von Nuts
    Nuts

    Also 100% kann ich das nicht unterschreiben. Was ich bezeugen kann, dass die ganz gerne vor Feierabend hier nochmal kontrollieren (U – T Quadrate).
    Das kommt mir immer relativ spรคt vor, also bestimmt so zwischen 21:00-21:30Uhr und das auch sehr regelmรครŸig. Gegen 17 Uhr sind sie auch gern hier unterwegs.
    Aber ganz ehrlich, ist in der Innenstadt doch auch scheiรŸ egal. Gerade weil das eben Leute sind, die nicht regelmรครŸig dort abparken. Da bekommt einer einen Strafzettel, weil er auf dem Bewohnerparkplatz steht, und am nรคchsten Tag steht da wieder jemand anderes…
    Doof ist fรผr uns Bewohner dann nur immer, dass die da dann doch auch relativ konsequent mit uns Bewohnern umgehen… und wir eben auch schon Strafzettel bekommen haben, weil wir nicht 1 Meter Abstand von der Ecke eingehalten haben, etc…
    Ich bin echt mal gespannt, wie das hier aussieht, wenn die Hรคuser in T4 stehen. Ich hoffe ja sehr, sehr, seeeehr, dass die eine Tiefgarage haben…. Sonst hab ich keine Ahnung, wie man hier noch einen Parkplatz bekommen soll…

  8. Avatar von Holz
    Holz

    Fรผr mich rechnet sich mittlerweile der Dauerabstellplatz im Parkhaus (100 โ‚ฌ/monatl). Keinen Bewohnerparkausweis mehr, keine Strafzettel, bei Schnee und Eis kein Kratzen, im Sommer schรถn kรผhl. Klar, muss man natรผrlich an anderer Stelle einsparen. Anders in der Schwetzinger Vorstadt aber nicht mehr zu machen. Selbst wenn man glรผcklich endlich einen freien regulรคren Parkplatz gefunden hat, kann es sein, dass der Bezirk nicht mehr mit dem auf dem Ausweis รผbereinstimmt und schon bekommt man doch wieder ein Knรถllchen. (Bei mir so, auf der anderen Strassenseite ist ein anderer Bereich in dem ich nicht parken darf!)

    Vรถllig UNVERSTร„NDLICH finde ich, dass Parkplรคtze ersatzlos entfernt werden. (Augustaanlage vor Leonardo, vor der ehemaligen Post bei der Helene-Lange-Schule Weberstrasse) Nehme an das ist รถkologisch wertvoll. (lรคsst man lieber alle รถfter um den Block fahren)

  9. Avatar von Giggi
    Giggi

    In der Schwetzingerstadt-Oststadt ist es ab 19 Uhr unmรถglich einen Parkplatz zu finden.
    Wochenende ist der Supergau.
    Alles mit auswรคrtigen Kennzeichen. Um den Wespinhort wird sogar auf dem Gehweg geparkt. Aber Kontrolle gibts nie.

  10. Avatar von Richard
    Richard

    Ich habe das eben mal รผberflogen, der Bewohnerparkausweis kostet etwa 30 Euro pro Kalenderjahr. Es wird auch nirgends von einem garantierten Parkrecht gesprochen. Man ist als Anwohner auch nicht verpflichtet sich den Parkausweis zu besorgen. Man kann doch nicht wirklich davon ausgehen, das man fรผr 2,50 Euro im Monat einen garantierten Parkplatz in der Innenstadt bekommt.

    Das Problem lรคsst sich doch zumindest in der City super einfach lรถsen, dort gibts Dauerstellplรคtze zu doch recht fairen Preisen http://www.parken-mannheim.de/ .

    1. Avatar von Sandra
      Sandra

      Dumm nur, dass man dann diesen Hinweis bekommt und teilweise mehrere Monate bis Jahre auf einen Dauerparkplatz im Parkhaus wartet … -.- … also von „super einfach lรถsen“ kann man da nicht reden.

      „WICHTIGER HINWEIS:
      Dieser Tarif ist aufgrund der starken Nachfrage zurzeit nicht verfรผgbar.
      Bei Fragen steht Ihnen unsere Kundenbetreuung zur Verfรผgung.“

  11. Avatar von Silcar
    Silcar

    Wir haben die gleiche Situation in dem M Quadrat. Als Anwohner am Abend eine Katastrophe. Das Problem ist die mangelnde Kontrolle und der gรผnstige Preis fรผr einen Strafzettel. Fรผr ganzen Tag parken ist Strafzettel billiger als Parkhaus. Mittlerweile spreche ich Leute darauf an dass sie auf einem Anwohnerparkplatz stehen wenn ich es zufรคllig mitbekomme und die meisten wissen das nicht einmal. Manche fahren dann sogar weg. Vielleicht ist es sinnvoll die Anwohnerparkplรคtze besser zu markieren. Rote Striche auf der Strasse wie in Frankreich.

  12. Avatar von Katharina
    Katharina

    Ich sehe das ganz รคhnlich wie Richard. Ich wohne in der Schwetzingerstadt und hatte anfangs, bevor ich meinen Bewohnerausweis hatte, auch oft genug Strafzettel bzw. Musste immer die Parktickets zahlen.
    Fรผr die 30 Euro im Jahr fahre ich dann gerne ein paar mal mehr um den Block.

    รœbrigens gehรถre ich auch zu denen mit einem auswรคrtigen Kennzeichen. Bin aber trotzdem Anwohnerin mit Ausweis.

  13. Avatar von Maximilian (Mannheimat)
    Maximilian (Mannheimat)

    Irgendwie scheinen einige den wichtigsten Teil zu รผberlesen: es geht mir nicht um ein „Recht auf einen Parkplatz“, sondern schlicht darum, dass die Stadt die Interessen ihrer Bewohner etwas besser schรผtzen kรถnnte, in dem sie gegen die Fremdparker vorgeht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  14. Avatar von Ches
    Ches

    Ihr habt Probleme ? SpaรŸ beiseite das Thema geistert schon lรคnger in Mannheim umher. Alles ausgeklรผgelte Geldmacherei. In Heidelberg sind wir da einen Schritt weiter, wir schmeiรŸen die Autos raus aus der Stadt. Nur noch ร–PNV und Fahrrad und alles wird super. Die Luft wird besser und รผberhaupt die Sache mit dem Klima und so. Aus den alten Parkplรคtzen machen wir Begegnungsstรคtten oder wenn es noch Parkplรคtze gibt werden die richtig teuer, so 40-60โ‚ฌ im Monat.

    1. Avatar von Maximilian (Mannheimat)
      Maximilian (Mannheimat)

      Danke fรผr Dein Feedback? Was denn fรผr eine Geldmacherei? In meinen Augen lรคsst die Stadt hier das Geld – im wahrsten Sinne des Wortes – auf der StraรŸe liegen…

      1. Avatar von Timo
        Timo

        Wohne auch in der Schwetzingerstadt und die Parksituation ist teilweise wirklich eine Zumutung aber stรคrkere Kontrollen der โ€žFremdparkerโ€œ wรผrden meine Ansicht nach das Problem nicht lรถsen. Jeder Mensch lรคdt gerne mal Freunde ein, die zwangslรคufig auch mal nicht in Mannheim wohnen. Diese dรผrften theoretisch nach 18:00 Uhr nirgendwo mehr parken. Da liegt es doch an der Stadt, geeignete Flรคchen fรผr Besucher zu kreieren. Doch leider fehlt hierzu der Platz. Wรผrden diese wirklich nicht mehr kommen, wenn sie jedes Mal einen Strafzettel bekรคmen ? Ich glaube nicht. Mich wรผrde das nicht abschrecken.
        Aber die Stadt sollte toleranter gegenรผber Anwohnern sein. Es kann nicht sein, dass ich als Anwohner nachts nach Hause komme, 45 Minuten keinen Parkplatz suche, mich dann fรผr einen โ€žillegalenโ€œ Parkplatz (auf dem Gehweh oder รคhnlichem entscheide) und morgens um 7:00 Uhr direkt einen Strafzettel bekomme. Finde da kรถnnte die Stadt aus eben auch deinen Grรผnden, weil sie ja irgendwie in der Pflicht ist, ein Auge zudrรผcken.

        Und ich gehรถre auch zu denen mit fremden Kennzeichen aber mit Bewohnerparkausweis, weil man seit 2015 sein Kennzeichen mitnehmen darf. Also bitte nicht immer direkt auf die Auswรคrtigen Kennzeichen schimpfend losgehen ๐Ÿ˜‰

        1. Avatar von Maximilian (Mannheimat)
          Maximilian (Mannheimat)

          Naja, Besucher kรถnnten ja einfach die dafรผr vorgesehen Parkplรคtze oder Parkhรคuser benutzen und drei Meter laufen. Aber das wird natรผrlich nie passieren, wenn ich mich auch ohne Konsequenz รผberall illegal hinstellen kann am Abend.

          1. Avatar von Timo
            Timo

            In der Schwetzinger (zumindest) bei uns in der nรคheren Umgebung gibt es ab 18:00 Uhr keine Bewohnerparkplรคtze mehr und auch keine Parkhรคuser.

  15. Avatar von Michael
    Michael

    Bin auch mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt, wenn das Gehwegparkverbot groรŸflรคchig umgesetzt ist und immer mehr Gastronomen (was ihnen aber auch gegรถnnt sei) AuรŸengastronomie auf Parkplรคtzen einrichten.
    Aber solang es als Nichtbewohner-Parker dauerhaft gรผnstiger ist verboten zu parken als ins Parkhaus zu fahren wird sich an den Fremdparkern glaub ich nichts รคndern.

    1. Avatar von Maximilian (Mannheimat)
      Maximilian (Mannheimat)

      Und nur darum geht es. Dass ein Anwohnerparkschein kein automatisches Recht auf einen Parkplatz mit sich bringt, ist doch klar. Dass aber abendliche Stadtbesucher unbehelligt parken kรถnnen, wo sie wollen, weil eh niemand kontrolliert, macht die Sache dann nur noch รผbler.
      Das mit der Parkplatzumwandlung ist doch eine gute Sache, oder?

      1. Avatar von Michael
        Michael

        Das stimmt.
        Die Umwandlung der Parkplรคtze kann eine gute Idee sein wenn man auch an eine Lรถsung bezรผglich Fremdparker denkt bzw. auch dafรผr eine Lรถsung angegangen wird und diese nicht einfach ausblendet.

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